EINFLÜSSE AUF DEN RADIO-EMPFANG WÄHREND
DER FAHRT


Trotz exakt abgeglichener Antenne, gutem Massepunkt und
einwandfreier Fahrzeugentstörung, können während der Autofahrt
eine Vielzahl von Geräuschen zu Belästigungen führen, die wie
nachfolgend erläutert entstehen können und nicht beeinflußbar sind.

 
EIN FLATTERNDES RAUSCHEN

tritt meist durch Abschattungen auf.
Hier wird die direkte Sender-Empfängverbindung durch natürliche
oder künstliche Hindernisse unterbrochen.
Bei Alleefahrten spricht man vom "Lattenzauneffekt".

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ZISCH-, PRASSEL- U. PATSCHGERÄUSCHE

werden meist durch Reflektionen hervorgerufen.
Reflektionen entstehen, wenn gleiche Sendersignale in
Sekundenbruchteilen zwei- oder mehrmals vom Autoradio
empfangen werden.
Unangenehm sind die schnell wechselnden Lautstärken.
Ein optischer Vergleich wäre das "Geisterbild" auf dem Fernsehschirm,
das ebenfalls durch Reflektion entsteht.

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STÖRENDES DAUERRAUSCHEN

tritt meist nach Verlassen des Sendergebietes auf oder
zeigt eine ausgeprägte Abschattungszone an.
Abhilfe kann nur durch Einstellung eines stärkeren Senders erfolgen.

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SCHWUNDERSCHEINUNGEN

die speziell im Mittelwellenbereich (AM) vorkommen,
werden meist durch Empfangsverzerrungen begleitet.
Ursache ist ein Überlagern von Boden- und Raumwelle am
Empfangsort.

Witterungseinflüsse wie Nebel, Regen oder Schneefall
können ebenfalls auf den Radioempfang störend einwirken.

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BEI STEREO-EMPFANG SIND DIE EMPFANGSBEDINGUNGEN
ERSCHWERT


Der Empfang von Stereosendungen in guter Qualität ist nur in
Gebieten mit hoher Feldstärke möglich. Leuchtet die Stereo-Anzeige auf,
heißt das nicht unbedingt, daß eine Stereosendung empfangen wird,
sondern nur, daß der Sender Stereosendungen ausstrahlt.
Bei zu großen Entfernung des Senders schaltet sich der Empfänger auf
Mono-Wiedergabe um, obwohl die Stereo-Anzeige nicht erloschen ist.
Erfolgt diese Umschaltung in rascher Reihenfolge, dann wird der Empfang
durch Rauschen gestört.
In diesem Fall muß der Umschalter auf "Mono" gestellt werden.

 
KASSETTENBETRIEB

Die Kassette sollte den besonderen Bedingungen im
Kraftfahrzeug gerecht werden.
Deshalb nur Kassetten C 60 = 2 x 30 min. oder
C 90 = 2 x 45 min. Spieldauer verwenden.
Bei Cassetten C 120 = 2 x 60 min. ist das Band
zwangsläufig dünner, was zu Störungen führen kann.
Beim Fahren über rüttelnde Fahrbahnen kann es zum Hochlaufen
der Bandlagen kommen, wodurch der Bandwickel gebremst und
schließlich gestoppt wird.

 
HINWEIS:

Bei Verwendung von SM-Cassetten wird lediglich ein
Verwickeln des Bandes (Bandsalat) vermieden.
Cassetten möglichst kühl unter dem Instrumentenbrett lagern.
Bei ständigen Temperaturen von + 40° C und mehr kann es sonst
zum Verziehen des Cassettengehäuses kommen.
Folgeerscheinungen sind schwergängige Bandwickel und dadurch
bedingt ständiges Auswerfer der Cassette.
Die eingeschobene Cassette muß nach dem Ausschalten des
Autoradios, am Bandende bei Betätigung der Auswurftaste
und bei Bandlaufstörungen ausgeworfen werden.

 
HINWEIS:

Bei Mexico Kassetten Vollstereo Reverse darf die
Kassette nur bei Ausschaltung und bei Drücken der Auswurftaste
ausgeworfen werden.
Ebenfalls bei Bandlaufstörungen.